Mitbeten

Mitbeten

Aus dem Gebet handeln

Das wichtigste Tun vor jedem Gespräch ist das Gebet. Wer erkannt hat, daß etwa der Islam heute die größte Herausforderung für die Kirche darstellt, wird mit ganzem Herzen und mit Innigkeit allein oder in Gemeinschaft Gleichgesinnter – für die Erleuchtung und Bekehrung der Muslime beten. Eine solche Gebetshaltung ermöglicht, Vorurteile abzubauen und die rechte Begegnung mit den Andersgläubigen. Dabei schöpft der Christ seine Kraft aus dem Evangelium.

Es macht frei zur menschlichen und religiösen Begegnung mit den Andersgläubigen, trotz aller Widersprüche und Konflikte. Aus gegenseitiger Achtung und Begegnung kann ein Klima des Vertrauens entstehen, so daß auch offen und ehrlich tiefe, existentielle Fragen zur Sprache kommen können, wo auch die Frage nach Gott, nach Christus in einem neuen Licht besprochen und bezeugt werden kann.

Durch „ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt“ strömte eine Menge Juden am großen Pfingsttag in Jerusalem vor dem Haus der Apostel zusammen. Es waren aufrichtige, religiöse Männer und Frauen aus aller Welt, die an Jahwe, an den einen Gott glaubten. Trotzdem drängte Gott die Apostel, ihnen Jesus Christus als den Herrn und Erlöser zu verkünden.

Der Apostel Paulus schreibt:

„Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung (zur Verkündigung) anvertraute. Wir sind also Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt:

Laßt euch mit Gott versöhnen!“