Die Betreuung von Neugetauften
Mit der Taufe fängt das eigentliche Leben in der Taufgnade für die Konvertiten erst an. Gerade in dieser Phase braucht jeder Neugetaufte eine herzliche und intensive geistliche Betreuung, vor allem aber auch die Geborgenheit in einer christlichen Gemeinde.
Die Realität zeigt freilich, daß die Konvertiten weitgehend auf sich selbst gestellt bleiben. Es ist relativ selten, daß ein Neugetaufter in eine Pfarrgemeinde integriert werden kann, daß er in der Gemeinde einen neuen Freundeskreis findet und auch einen gewissen Schutz. Es kann sein, daß der Konvertit in seiner Familie oder in seinem Freundeskreis, in seinem bisherigen Umfeld als Abtrünniger betrachtet wird und sogar ernstlich bedroht ist. Die Einsicht in diesen Sachverhalt fordert auch die Kirche in Europa auf, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie ihre Neugetauften und Katechumenen vor ernstzunehmenden Bedrohungen schützen kann.